Gnutella funktioniert wie ein eigenes, separates Netzwerk. Nur die
Benutzer, die in diesem Netzwerk verbunden sind, können Dateien
tauschen. Deshalb muß man sich ein Filesharingprogramm
installieren.
Dieses Programm ist ein so genannter
Filesharingclient, der normalerweise zuerst die freigegebenen
Unterverzeichnisse durchsucht und eine Fileliste erstellt. Verbindet
man sich mit dem Netzwerk, wird der so genannte Host-Cache Server
abgefragt, der nicht mehr ist, als eine Sammlung gerade verbundener
Rechner. Ist man mit einem dieser Rechner verbunden, steht einem das
ganze Netzwerk zur Verfügung. Die Anzahl der Rechner, mit denen man
fest verbunden ist, kann man einstellen. Man ist selbst auch als Teil des
Netzwerkes als Verbindungspunkt nutzbar.
Stellt man nun eine
Suchanfrage, wird diese an jeden Rechner, mit dem man verbunden ist,
weitergeleitet. Jeder dieser Rechner gibt
die Suchanfrage an die mit ihm verbundenen Rechner weiter und so fort.
Um nicht endlos zu suchen gibt es die so genannte TTL (Time To Live),
ein Zähler der bei jedem Verbindungsrechner um eins reduziert wird
bis er auf null steht. Ist null erreicht, wird die Suchanfrage nicht mehr
ausgeführt. Bei einer erfolgreichen Suche geht die Meldung den gleichen Weg
zurück. Der eigentliche Austausch der Daten wird auf dem direkten Weg
ausgeführt und erfolgt nicht über das Peer-2-Peer Netzwerk.
|