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Dokument Grundlagen WWW - Abschnitt 2 Revision: 1.1.2.14
Autor:  Rolf Schmidt
Formatierung:  Alexander Fischer
Lizenz:  GFDL
 

2 Anschluss an das Internet

Der Anschluss an das Internet stellt heute für niemanden in der westlichen Welt ein großes Problem dar. Die Diensteanbieter - Provider genannt - stellen in aller Regel die benötigte Software sowie Installationsunterstützung zur Verfügung.

Die Verbindung wird meist über eine Wählverbindung (Analog- oder ISDN-Technik) hergestellt. Es gibt aber auch permanente Verbindungen mit Standleitung oder über DSL.


2.1 Voraussetzungen


2.1.1 Hardware

Selbstverständlich benötigt man als erstes einen Rechner. Es muss nicht das allerneueste Modell sein (abhängig vom verwendeten Betriebssystem).

An diesen Rechner muss ein  Modem (auch ISDN-Modem) oder eine  ISDN- bzw. Netzwerkkarte angeschlossen sein (sofern diese nicht eingebaut sind). Beim Anschluss über  DSL oder in Firmennetzen wird eine  (Ethernet-) Netzwerkkarte benötigt.



2.1.2 Software


2.1.2.1 Netzwerksoftware

Als erstes muss nun die Treibersoftware für das Modem oder die ISDN- bzw. Ethernetkarte installiert werden. Dafür sollten Sie die beigelegten Treiber verwenden, falls es keine automatische Unterstützung durch das Betriebssystem gibt.

Nun wird noch die  TCP/IP-Netzwerksoftware benötigt. (Falls der Rechner im Firmennetz läuft, sollte man überprüfen, ob dieses sog. Netzwerkprotokoll eingerichtet ist.) Diese Software ist heute in aller Regel Bestandteil des Betriebssystems bzw. wird mit diesem ausgeliefert.



2.1.2.2 Netzprogramme

Um die angebotenen Internetdienste tatsächlich nutzen zu können, benötigen Sie noch Software in Form von sogenannten Client-Programmen für die entsprechenden Dienste.

Bei der Verbreitung von Client-Programmen steht heute der sog. Browser für den WWW-Dienst an erster Stelle. Außerdem kann ein separater FTP-Client nützlich sein, obwohl in die meisten Browser bereits ein FTP-Client integriert ist.

Wahrscheinlich wollen Sie auch E-Mails senden und empfangen, sodass Sie auch dafür eine entsprechende Software benötigen. Diese kann ebenfalls im Browser eingebaut oder eine separate Software sein.



2.1.2.3 Dienstanbieter

Wenn Sie nicht mit Call-by-Call auf das Internet zugreifen möchten, benötigen Sie noch einen Vertrag mit einem Dienstanbieter (Provider) wie z. B. de T-Online, de Arcor, de 1&1. Dieser Dienstanbieter stellt Ihnen gegen Bezahlung eine Telefonnummer, einen Benutzernamen (Account), ein Passwort und meist auch eine E-Mail-Adresse zur Verfügung. Über die angegebene Telefonnummer können Sie sich dann in das Netzwerk des Providers einwählen und mit dem Benutzernamen und dem Passwort bei diesem Netzwerk anmelden. Nun erst können Sie auf das Internet zugreifen.

Beim Abschluss eines entsprechenden Vertrages sollte man darauf achten, wie die Kosten berechnet werden. Entweder wird die Verbindungsdauer in Rechnung gestellt oder die übertragene Datenmenge, wobei beide Übertragungsrichtungen angerechnet werden. Hinzu kommen normalerweise noch die Telefongebühren.



2.1.2.4 Anbindung über einen Proxyserver

Ein Proxyserverist eine Software die als Stellvertreter, an Stelle des Browsers, die Web-Seiten im Internet abholt und an den Browser weiterleitet. Anders ausgedrückt: Man versteckt das eigene Netz hinter dem Proxy, da keine Datenpakete aus diesem Netz im Internet auftauchen. Außerdem können Proxyserver häufig aufgerufene Seiten zwischenspeichern, sodass für diese Seiten nicht jedes Mal eine Internetverbindung aufgebaut werden muss und der Zugriff beschleunigt wird.

In vielen Firmen ist der Zugriff auf das Internet nur über einen Proxy möglich. Falls Sie ihren Browser selbst konfigurieren wollen, benötigen Sie die IP-Adresse und Portnummer des Proxyservers Ihrer Firma oder Ihres Providers.

Hier wird die Einrichtung des Proxys am Beispiel des Browsers en Konqueror erklärt. Wählen Sie im Konqueror-Hauptmenü Einstellungen und dann Einrichten.


Proxy einrichten beim Konqueror (Hauptmenü)
Proxy einrichten beim Konqueror (Hauptmenü)

Aus dem sich öffnenden Menü wählen Sie nun

den Punkt Proxies. Nun öffnet sich ein weiteres Fenster,

in dem Sie individuelle Einstellungen vornehmen können.

Auch der Navigator der Firma en Netscape ermöglicht den Zugriff über einen Proxy. Die entsprechenden Einstellungen werden im Menü Bearbeiten unter Einstellungen vorgenommen. In dem sich dann öffnenden Fenster findet man in der Kategorie Erweitert den Eintrag für die Konfiguration des Proxys. Zu detaillierteren Einstellungen gelangt man über die Schaltfläche Anschauen. Hier kann man zum Beispiel die Rechner angeben, die ohne Proxy erreicht werden können.





2.2 Dienste, die im Internet angeboten werden

Praktisch alles, was auf Computern machbar ist, kann auch im Internet gemacht werden. Allerdings ist nicht alles sinnvoll, und so haben erst wenige Dienste eine weite Verbreitung gefunden.

  • Dazu gehört an erster Stelle der älteste Dienst, nämlich die elektronische Post, kurz E-Mail. Diese unterscheidet sich lediglich durch das Übertragungsmedium von der herkömmlichen physischen Post (snailmail).
    Über E-Mail ist der Zugang zu Mailinglisten möglich, einer Möglichkeit für Gruppendiskussionen im Internet.
  • Den zweithäufigsten Dienst stellt die Übertragung von Daten in Form von Dateien dar. Dazu wird das File Transfer Protocol (FTP) verwendet.
    Für die Suche nach Dateien auf FTP-Servern sind die Dienste Gopher, Archie und Veronica entwickelt worden.
  • Erst an dritter Stelle folgt die Übertragung bzw. Darstellung komplexer Dokumente mit Text, Bild, Ton usw. Dies ist das so genannte World Wide Web, das zwar nicht der am meisten genutzte, wohl aber der populärste Dienst ist und dem Internet zu seinem aktuellen Boom verholfen hat.
  • Weitere Dienste sind der News-Dienst für Diskussionsforen, das Sound- und Video-Streaming, Telnet für das Anmelden und Arbeiten auf entfernten Rechner, Internet Relay Chat (IRC) für die Online-Kommunikation, diverse online Multiplayer-Spiele und viele andere.
  • Mit dem Whois-Dienst kann man feststellen, wem eine bestimmte Internetadresse gehört oder ob eine gesuchte Adresse noch frei ist.



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