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Dokument Das Lightweight Directory Access Protocol - Abschnitt 3 Revision: 1.1.2.9
Autoren:  Thomas Bendler,  Steffen Dettmer
Formatierung:  Torsten Hemm,  Steffen Dettmer
Lizenz:  GFDL
 

4 Installation des OpenLDAP

Beschrieben wird im folgenden die Installation des OpenLDAP in der Version 1.2.1. Die Installation zukünftiger Releases sollte nicht grundlegend von der hier vorgestellten Methode abweichen. Sollte dies trotzdem der Fall sein, werde ich das in zukünftigen Versionen dieses Dokumentes berücksichtigen.


4.1 Quellen für den OpenLDAP-Server

Der Quellcode der aktuellen Version des OpenLDAP-Servers in einem komprimierten Archiv findet sich auf der Homepage der OpenLDAP Foundation. Die aktuellen Quellen können von ftp://ftp.OpenLDAP.org/pub/OpenLDAP/openldap-release.tgz bezogen werden.
Eine einfachere Möglichkeit der Installation bieten sogenannte rpm/deb-Archive. Dies sind bereits kompilierte Pakete, die auf die Besonderheiten der jeweils eingesetzten Distribution zugeschnitten sind. Die jeweilige Installationsprozedur entnehmen Sie bitte Ihrem Handbuch.



4.2 Installation des OpenLDAP-Servers

Haben Sie den OpenLDAP mit Hilfe der distributionseigenen rpm/deb-Archive installiert, können Sie diesen Abschnitt auslassen.

Wenn Sie sich die Quellen des OpenLDAP-Servers gezogen haben, müssen Sie diese noch installieren. Zu diesem Zweck kopieren sie die Quellen nach "/usr/local/src/" und entpacken sie die Quellen mit dem Befehl tar xvfz ./openldap-release.tgz

Anschließend müssen Sie mit cd ldap in das Installationsverzeichnis wechseln. Dort befindet sich die Datei include/ldapconfig.h.edit. In ihr kann man den LDAP an die eigenen Bedürfnisse anpassen. In der Regel sollten aber die voreingestellten Werte in Ordnung sein. Das "OpenLDAP" Paket wird per Default nach /usr/local/ installiert.
Nun geht es ans Übersezten und Installieren des Programmpaketes. Führen Sie dazu folgende Befehle aus:

user@linux $ configure
user@linux $ make depend
user@linux $ make

Um die Kompilation zu testen, können noch folgende Anweisungen ausgeführt werden:

user@linux $ cd test
user@linux $ make

Die Installation des Paketes muss als Superuser (root) mit folgendem Befehl erfolgen:

user@linux $ su
root@linux # make install

That's it.
Nun sollte der OpenLDAP-Server installiert sein.



4.3 Besonderheiten von RPM-Packeten

Es gibt Unterschiede zwischen dem Orginal-OpenLDAP-Paket und den rpm-Archiven (hier am Beispiel von SuSE).

Die beiden Pakete sind zwar nach der Installation inhaltlich fast identisch, unterscheiden sich aber gravierend in den verwendeten Pfaden. Folgende Übersicht soll die Unterschiede verdeutlichen:

OpenLDAP-Original in der Default-Konfiguration:

  • /usr/local/etc/openldap/ Konfigurationsdateien
  • /usr/local/bin/ Hilfsdateien
  • /usr/local/sbin/ Server
  • /usr/local/src/ldap/doc/ Dokumentation
  • /usr/local/include/ Include-Dateien
  • /usr/local/lib/ Bibliotheken
  • /usr/local/share/ Dateien für X.500 Gateway
  • /usr/local/var/openldap-ldbm/ Datenbankdateien

SuSE rpm-Archive Konfiguration:

  • /etc/openldap/ Konfigurationsdateien
  • /usr/bin/ Hilfsdateien
  • /usr/libexec/openldap/ Server
  • /sbin/init.d/ldap Startskript
  • /usr/doc/packages/openldap/ Dokumentation, zusätzliche Tools
  • /usr/include/ Include-Dateien
  • /usr/lib/ Bibliotheken
  • /usr/share/openldap/ Dateien für X.500 Gateway



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