Im INTERNET wie auch im INTRANET ist die elektronische Post inzwischen einer
der wichtigsten Dienste geworden. Mit der zunehmenden Vernetzung von
Arbeitsgruppen in den Unternehmen entstanden neben den INTERNET-Standards aber
gleichzeitig diverse proprietäre Maildienste (MS-Mail, cc:Mail oder Notes),
welche erst in der letzten Zeit wieder zusammenwachsen und sich hin zu den
Standards
des INTERNET bewegen. So kann mittlerweile jeder moderne Mailclient mit
INTERNET-Nachrichten umgehen und die Mailserver der großen Softwareanbieter wie
MS-Exchange oder Lotus Notes/Domino bieten die Möglichkeit, Daten auch
zwischen INTRANET und
INTERNET auszutauschen. Stellen wir also zuerst einmal fest, welche Standards
im Zusammenhang mit elektronischer Post zu sehen sind:
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SMTP (Simple Message Transfer Protocol)
Es ist das Übertragungsprotokoll der Server untereinander und
wird von den Clients zun Einliefern der Post benutzt.
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POP (Post Office Protocol; derzeit aktuell in der Version 3)
Die Clients benutzen es, um ihre Post vom Server abzuholen.
Entgegen dem SMTP besteht dabei die Möglichkeit, die Mail
auch teilweise auf dem Server zu verwalten
(allerdings nur in beschränktem Maße).
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IMAP (Internet Mail Access Protocol; derzeit aktuell in der Version 4)
IMAP wird wie POP 3 von den Clients benutzt, um Mail vom Server abzuholen.
Es bietet aber gegenüber POP wesentlich mehr Flexibilität bei der
Verwaltung der Post, so z.B. die Möglichkeit, Eingangskörbe auf dem Server
zu verwalten und Roaming Users, also Anwender, die von verschieden Orten
aus auf den Server zugreifen wollen.
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X.400
Dieses Protokoll ist ein OSI-Standard und häufig im Behördenumfeld
anzutreffen. Es ist, OSI üblich, sehr umfangreich und mächtig, aber
es gibt kaum Anwendungen. Häufig werden POP/SMTP für den Zugriff durch
die Clients benutzt und danach eine Umsetzung auf X.400 durch den Mailserver
durchgeführt.
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X.500
Ebenfalls ein OSI-Protokoll. Es beschreibt den Aufbau eines
Verzeichnisdienstes
der u.a. auch Mailadressen verwalten kann. X.400 nutzt in einer reinen
OSI-Umgebung X.500 als Adressbuch.
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LDAP (Lightweight Directory Access Protocol)
Eine ``leichte'' Variante des DAP (Directory Access Protocol),
welches von X.500 für den Zugriff auf die Datenbasis benutzt wird.
LDAP wird derzeit von den neueren Mailclients (Outlook, Netscape)
unterstützt, um auf globale Verzeichnisdienste zuzugreifen
(Netcenter, VeriSign, Bigfoot etc.)
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