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Dokument MySQL - Datenbanken - Abschnitt 4 Revision: 1.1.2.11
Autor:  Alexander Fischer
Formatierung:  Torsten Hemm
Lizenz:  GFDL
 

6 Installation

Je Distribution unterschiedlich stehen mehrere Programmpakete zur Auswahl. Nachfolgend liste ich die wichtigsten auf. Je nach Distribution stehen noch mehrere zur Verfügung.

kmysql ein grafischer Client für MySQL
mysql Das Datenbanksystem MySQL
mysql-client Die Client-Applikation für MySQL
mysql-bench So genannte Benchmarktools zur Überprüfung der Performance des Datenbanksystems
mysql-devel Das Developer-Paket inklusive aller Include-Dateien und Bibliotheken für Programmierer
mysql-shared Fehlermeldungen in verschiedenen Sprachen und weitere Libraries

Wenn Sie die MySQL von Ihrem Paketmanager installieren können, tun Sie es. Für alle anderen erkläre ich kurz die "zu-Fuß-Installation". Genauere Hinweise und Erklärung zu Installation entnehmen Sie bitte dem Buch (selbstverständlich auch bei SelfLinux ) "Installation"

Für das kompilieren brauchen Sie zu Anfang einige Variable. Diese legen Sie mit dem Tool configure fest. Als Beispiel verwende ich folgende Variable:
MySQL-Verzeichnis = /usr/local/mysql
Daten-Verzeichnis = /var/local/mysql

Ich möchte ich nochmal darauf Hinweisen, dass sämtliche Verzeichnisangaben als Beispiel zu sehen sind! Bitte passen Sie die Parameter auf Ihre Bedürfnisse an. - Erspart Ihnen eine Menge Ärger...

Aus diesen Variablen entsteht folgendes configure-Kommando, dass Sie in dem Verzeichnis ausführen, wo die Quell-Dateien liegen (Standardmäßig wäre es das Verzeichnis: /usr/scr/mysql-4.0.0 von diesem Beispiel gehe ich in folgenden Abschnitten aus.):

user@linux ~$ /configure --prefix=/usr/local/mysql --localstatedir=/var/local/mysql

Nach dem betätigen der Taste "Enter" fängt auch schon die Festplatte an zu rattern. Je nach Systemleistung kann sich der Prozess von ein paar Sekunden bis zu etlichen Minuten hinziehen.

Nachdem configure seine Arbeit erfolgreich zu Ende gebracht hat, können Sie mit dem kompilieren beginnen. Viel Spaß...

Was? Sie wissen nicht wie das geht? Nagut ich will nun nicht so sein: Die Kompilierung verläuft eigentlich wie bei jeder anderen Installation auch:

user@linux ~$ make
user@linux ~$ make install

Auch diese beiden Befehle sollten Sie - da ja ein Ergebnis erwünscht ist - mit "Enter" abschließen. Nun ist es an der Zeit, einen Kaffee zu trinken, denn die Aufgabe die Sie Ihrem grauen Blechkasten aufgetragen haben wird sich ein wenig hinziehen.

Der Kompiliervorgang hat sein Werk fertiggestellt? Gut. MySQL legt automatisch eine MySQL-Start-Datei an, mit der Sie den MySQL-Dämon starten können, und auch nun tun werden. Wechseln Sie hierzu in das Verzeichnis: usr/src/mysql-4.0.0/support-files/(kann bei Ihnen Abweichen )

Um den MySQL-Dämonen zu starten müssen Sie die Start-Datei in Ihr Verzeichnis mit des Auszuführenden Dateien kopieren Standardmäßig ist das folgendes Verzeichnis: /sbin/ oder /usr/sbin/

Wenn eines von diesen Verzeichnissen nicht vorhanden sein sollte, dann lesen Sie bitte in dem Handbuch Ihrer Distribution nach. Der Kopiervorgang sieht dann so aus:

user@linux ~$ cp mysql.server /sbin/mysqld (mit "Enter" bestätigen)

Um damit Arbeiten zu können müssen Sie die Datei mit den entsprechenden Zugriffsrechten versehen. Normalerweise sollte dies so sein, dass der Besitzer der Datei alle Rechte hat, und der Rest nur Lese- und Ausführrechte hat.

Geben Sie nun folgenden Befehl ein:

user@linux ~$ chmod 755 /sbin/mysqld

Ihr Dämon ist nun fertig zum starten:

user@linux ~$ mysqld start

Damit Sie mit MySQL arbeiten können, benötigen Sie noch die Standard-Datenbanken (was genau das ist, erkläre ich Ihnen später) Zuerst wechseln Sie in das Verzeichnis: /usr/src/mysql-4.0.0/scripts/ und geben anschließend diesen Befehl ein:

user@linux /usr/src/mysql-4.0.0/scripts$ ./mysql_install_db

Nun werden die Datenbanken "mysql" und "test" angelegt Ihr System ist nun bereit konfiguriert und administriert zu werden.



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