Je Distribution unterschiedlich stehen mehrere Programmpakete zur
Auswahl. Nachfolgend liste ich die wichtigsten auf.
Je nach Distribution stehen noch mehrere zur Verfügung.
kmysql |
ein grafischer Client für MySQL |
mysql |
Das Datenbanksystem MySQL |
mysql-client |
Die Client-Applikation für MySQL |
mysql-bench |
So genannte Benchmarktools zur Überprüfung der
Performance des Datenbanksystems
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mysql-devel |
Das Developer-Paket inklusive aller Include-Dateien
und Bibliotheken für Programmierer
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mysql-shared |
Fehlermeldungen in verschiedenen Sprachen und weitere Libraries |
Wenn Sie die MySQL von Ihrem Paketmanager installieren können,
tun Sie es. Für alle anderen erkläre ich kurz die "zu-Fuß-Installation".
Genauere Hinweise und Erklärung zu Installation entnehmen Sie bitte
dem Buch (selbstverständlich auch bei SelfLinux ) "Installation"
Für das kompilieren brauchen Sie zu Anfang einige Variable.
Diese legen Sie mit dem Tool configure fest.
Als Beispiel verwende ich folgende Variable:
MySQL-Verzeichnis = /usr/local/mysql
Daten-Verzeichnis = /var/local/mysql
Ich möchte ich nochmal darauf Hinweisen, dass sämtliche
Verzeichnisangaben als Beispiel zu sehen sind! Bitte passen Sie die
Parameter auf Ihre Bedürfnisse an. - Erspart Ihnen eine Menge Ärger...
Aus diesen Variablen entsteht folgendes configure-Kommando, dass Sie in
dem Verzeichnis ausführen, wo die Quell-Dateien liegen
(Standardmäßig wäre es das Verzeichnis:
/usr/scr/mysql-4.0.0 von diesem Beispiel gehe ich in
folgenden Abschnitten aus.):
user@linux ~$
/configure --prefix=/usr/local/mysql --localstatedir=/var/local/mysql
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Nach dem betätigen der Taste "Enter" fängt auch schon die Festplatte
an zu rattern. Je nach Systemleistung kann sich der Prozess von ein
paar Sekunden bis zu etlichen Minuten hinziehen.
Nachdem configure seine Arbeit erfolgreich zu Ende
gebracht hat, können Sie mit dem kompilieren beginnen. Viel Spaß...
Was? Sie wissen nicht wie das geht? Nagut ich will nun nicht so sein:
Die Kompilierung verläuft eigentlich wie bei jeder anderen
Installation auch:
user@linux ~$
make
user@linux ~$
make install
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Auch diese beiden Befehle sollten Sie - da ja ein Ergebnis erwünscht
ist - mit "Enter" abschließen.
Nun ist es an der Zeit, einen Kaffee zu trinken, denn die Aufgabe die
Sie Ihrem grauen Blechkasten aufgetragen haben wird sich ein wenig
hinziehen.
Der Kompiliervorgang hat sein Werk fertiggestellt? Gut.
MySQL legt automatisch eine MySQL-Start-Datei an, mit der Sie
den MySQL-Dämon starten können, und auch nun tun werden.
Wechseln Sie hierzu in das Verzeichnis:
usr/src/mysql-4.0.0/support-files/(kann bei Ihnen Abweichen )
Um den MySQL-Dämonen zu starten müssen Sie die Start-Datei in Ihr
Verzeichnis mit des Auszuführenden Dateien kopieren
Standardmäßig ist das folgendes Verzeichnis:
/sbin/ oder /usr/sbin/
Wenn eines von diesen Verzeichnissen nicht vorhanden sein sollte, dann
lesen Sie bitte in dem Handbuch Ihrer Distribution nach.
Der Kopiervorgang sieht dann so aus:
user@linux ~$
cp mysql.server /sbin/mysqld (mit "Enter" bestätigen)
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Um damit Arbeiten zu können müssen Sie die Datei mit den
entsprechenden Zugriffsrechten versehen. Normalerweise sollte dies so
sein, dass der Besitzer der Datei alle Rechte hat, und der Rest nur
Lese- und Ausführrechte hat.
Geben Sie nun folgenden Befehl ein:
user@linux ~$
chmod 755 /sbin/mysqld
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Ihr Dämon ist nun fertig zum starten:
user@linux ~$
mysqld start
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Damit Sie mit MySQL arbeiten können, benötigen Sie noch die
Standard-Datenbanken (was genau das ist, erkläre ich Ihnen später)
Zuerst wechseln Sie in das Verzeichnis:
/usr/src/mysql-4.0.0/scripts/
und geben anschließend diesen Befehl ein:
user@linux /usr/src/mysql-4.0.0/scripts$
./mysql_install_db
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Nun werden die Datenbanken "mysql" und "test" angelegt
Ihr System ist nun bereit konfiguriert und administriert zu werden.
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