Um eine Datei zu exportieren, kann der NBD-Server von Pavel Machek
verwendet werden. Pavel ist auch der Autor des Network Block Devices.
Das Programm kann über http://atrey.karlin.mff.cuni.cz/~pavel/nbd/nbd.html
bezogen werden. Hier (und unter /usr/src/linux/Documentation/nbd.txt)
finden sich übrigens auch weitere Informationen zum Thema.
Nach dem Download kompilieren wir den Server einfach mittels
root@linux /root#
configure && make
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Dabei sollten zwei Binaries ndb-server und nbd-client erzeugt werden.
Auf dem Rechner, der den Swapspace zur Verfügung stellt, brauchen wir
nur den nbd-server. Dieselbe Prozedur werden wir später auf dem Rechner
wiederholen, der das neue Swapdevice erhalten soll. Auf diesem werden
wir nur den nbd-client benötigen.
Nun erzeugen wir eine Datei, die wir später exportieren können. Hierzu
verwenden wir die Spezialdatei /dev/zero, die uns beliebig viele
Nullbytes liefert. Quick and dirty geht es so:
root@linux /root#
cat /dev/zero > /tmp/swapfile
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Um die Größe der Datei festzulegen, verwendet man allerdings besser dd
für diesen Zweck, zum Beispiel so:
root@linux /root#
dd if=/dev/zero of=/tmp/swapfile bs=1024 count=65536
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Nun müssen wir dem nbd-server noch mitteilen, dass er diese Datei
exportieren soll. Ein einfacher Aufruf ohne Parameter liefert uns
folgendes Usage:
root@linux /root#
nbd-server
Usage: port file_to_export [size] [-r] -r read only
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Wir suchen also einen freien Port und geben diesen mit der zugehörigen
Swapdatei an:
root@linux /root#
nbd-server 1024 /tmp/delme
Export size recognized as 34254848.
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Die Datei ist exportiert.
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