Der bekannteste Dienst des Internet ist zweifelsohne das WWW oder World Wide
Web (Welt Weites Warten ;-) ). Es ist eine klassische Client-Server-Anwendung,
bei welcher der Client passiv Informationen vom Server bezieht und diese in
der Regel nicht verändern kann. Grundlage sind ein zustandsloses Protokoll (HTTP=Hypertext
Transfer Protocol) und die Seitenbeschreibungssprache HTML (Hypertext Markup
Language).
Der Server hat die Aufgabe, die Anfragen der Form
Dienst://server.in.domäne/Pfad_zur_Seite zu beantworten und die gewünschte
Seite auszuliefern. Ferner können dynamische Seiten generiert werden, z.B. durch
eine Datenbankanwendung, welche vom WWW-Server abgefragt wird. Um besondere Dienste
zu realisieren, können auch komplette Programme auf dem Webserver gestartet werden,
in der Regel über das CGI (Common Gateway Interface). Dies erlaubt es, vom Client
aus bestimmte Prozesse auf einem Server anzustoßen.
Seit der Erfindung des WWW Ende der 80iger Jahre am CERN in der Schweiz, hat sich
der Dienst vom reinen Userinterface für Informationssysteme zu einer globalen
und plattformübergreifenden Benutzeroberfläche gewandelt. Damit wurden die Inhalte
und Aufgaben der Web-Server immer weiter ausgedehnt, und es entstanden verschiedene
Lösungsansätze und Programme.
Der am weitesten verbreitete Server im Internet ist mit über 60% der Apache.
Er ist als GNU-Software frei verfügbar und hat sich als "A patchy Server"
aus dem NCSA-Server entwickelt, der auch die Basis für andere Entwicklungen
darstellt. Zwischenzeitlich ist er auf nahezu alle Plattformen portiert worden,
auch eine NT-Variante ist verfügbar.
Der Apache stellt in der SuSE-Distribution den Standard-Webserver dar und wird
in der Serie n installiert.
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