Wer Pine das erste Mal startet, mag sich in längst vergessene Zeiten
zurückversetzt sehen: Pine läuft im Konsolenmodus und kommt völlig
ohne grafische Benutzeroberfläche oder Maus aus. Aber für die, die der
Meinung sind, dass die Maus das überflüssigste
Geldbeschaffungsinstrument aller Zeiten ist, wird Pine die
Königslösung sein. Allen anderen sei geraten, Pine einfach mal
auszuprobieren - die Zeitersparnis beim Managen der elektronischen
Post im Vergleich zu GUI-basierten Programmen ist enorm.
Persönliche Schätzungen gehen vom Faktor 2 aus.
Pine ist am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig. Aber nach der
Eingewöhnungszeit ist Pine über die Tastatur sehr einfach zu bedienen.
Wenn Sie jeden Tag große Mengen Emails verwalten müssen, werden Sie
diesen Vorteil sehr schnell zu schätzen wissen.
Der größte Vorteil ist jedoch, dass Sie Pine wegen des Konsolenmodus
auch auf einem entfernten Server direkt starten können: Sie loggen
sich einfach mit SSH auf dem Server ein (z.B. der
Universitäts-Unix-Account), starten Pine und verwalten Ihre E-Mails.
Dadurch können Sie zum einen von jedem vernetzten Rechner der Welt an
Ihre E-Mails, zum anderen haben potenziell gefährliche oder
auch nur nervende Dateien zunächst einmal keinen Zugriff auf den
eigenen Dateibaum. Gut, unter Linux ist das kein großes Problem, wenn
Sie allerdings einmal mit der Kombination Windows/Putty auf Ihre Mails
zugreifen, wissen Sie diesen Vorteil zu schätzen.
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