Pine bietet Ihnen eine Fülle von Konfigurationsmöglichkeiten, die hier
nicht alle vorgestellt werden können. Deshalb werden an dieser Stelle
nur die wichtigsten Einstellungen beschrieben, für alles weitere sei
auf die offizielle Pine-Dokumentation verwiesen.
Das wichtigste vorweg: Pine ist kein Standalone-Programm, kann also
nicht selbständig eine Verbindung ins Internet aufbauen und dort auf
einem POP3-Server die neuen E-Mails abholen. Pine kann lediglich einen
lokalen Ordner bzw. ein getunneltes Verzeichnis auf einem entfernten
Server überwachen. Wenn Sie Pine verwenden wollen, müssen Sie dafür
sorgen, dass Sendmail und Fetchmail Ihnen Ihre neuen E-Mails in Ihrem
Mail-Folder ablegen.
Ich verweise hier auf die entsprechenden Dokumentationen (z.B. man
pine, Pine User-Guide unter
http://www.washington.edu/pine/user-guide/
oder auch die sehr gute Online-Hilfe in Pine selbst) und merke nur
kurz an, dass Sie mit dem Programm Fetchmail die Emails von Ihrem
Mail-Account holen können. Fetchmail übergibt dann die gefundenen
E-Mails an das lokale Sendmail, das die Emails dann auf die
entsprechenden Folder verteilt (meist /var/mail/username). Sie
sollten also vor allem darauf achten, dass Sendmail seine Arbeit mit
einer gewissen Regelmäßigkeit verrichtet. Hier können Sie ruhig
einen kurzen Zeitrahmen einstellen, ohne Ihren Computer einzubremsen:
Eine automatische Mailzustellung alle 60 Sekunden ist für Sendmail
Leerlauf. 60 Sekunden sind also eine gute Wahl.
Alle Konfigurations-Dateien werden in der lokalen Datei ~/.pinerc
gespeichert. Wenn Sie Einstellungen an Pine vornehmen wollen, können
Sie diese Datei direkt ändern. Sie können aber auch den bequemeren und
effektiveren Weg über die Setup-Funktion gehen.
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