SelfLinux möchte einem Buch näher kommen als einer eher zufälligen
Wissenssammlung. Es soll möglich sein, sich Schritt für Schritt
durch das gesamte Tutorial oder auch nur in bestimmte Abschnitte
einzuarbeiten. Gleichzeitig möchten wir jedoch nicht nur den
Einsteiger in dieser Weise unterstützen. Auch der Fortgeschrittene
will Zeit sparen und nicht alle Grundlagen zum wiederholten Male lesen.
Dies möchten wir realisieren, indem wir Texte einem bestimmten
Kenntnisstand zuordnen, wir nennen es "Runlevelkonzept". Jeder Leser
soll "nach Kenntnisstand" lesen können, d.h. genau das zu Gesicht
bekommen, was er noch nicht kennt. Da wir für die Umsetzung des
Runlevelkonzeptes eine große Textbasis benötigen, wird dieser Ansatz
in den ersten Releases noch schwer zu realisieren sein, bleibt aber
trotzdem das Ziel der Arbeit.
In den Diskussionen haben sich die folgenden drei wesentlichen
Themen als "Eckpfeiler" für die Arbeit erwiesen:
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Das Layout des Tutorials
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Die Struktur der Kapitel
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Die Arbeitsweise der Teams
Das Layout des Tutorials ist in seinen Grundzügen fertiggestellt.
Dazu gehört die Menüstruktur ebenso wie Vereinbarungen über das
Format von Überschriften, Absätzen und anderen wiederkehrenden
Textstrukturen, die Festlegung von bestimmten Darstellungsarten für
Kommandos, Dateiauszüge usw. Autoren verfassen ihre Texte im
ASCII-Format und überlassen die Formatierung der Texte einem
Layout-Team.
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Die Kapitel-Struktur von SelfLinux ist im Wesentlichen eine
Baumstruktur, d.h. man navigiert vom Allgemeinen zum Speziellen und
zurück, wie es beispielsweise vom Linux-Dateibaum her bekannt ist.
Da es bei Hypertexten jedoch grundsätzlich keinen Anfang und kein
Ende, kein oben und unten gibt, kann man durch Verlinkung auch
andere Navigationswege ermöglichen. Daraus ergibt sich in unseren
Augen ein riesiger Vorteil von SelfLinux gegenüber herkömmlicher
Dokumentation: SelfLinux ermöglicht aufgrund seines Aufbaus den
Einsatz in unterschiedlichen Ebenen der Wissensbeschaffung:
a) Verwendung als Tutorial
Es ist beispielsweise möglich, SelfLinux ganz linear als ein
Tutorial zu verwenden, das beim Einfachen beginnt und zum
Komplizierteren fortschreitet. Spätere Kapitel bauen also auf
früheren auf. Die Benutzung entspricht der eines Buches.
b) Verwendung als Referenz
Für das schnelle Auffinden von Informationen ist meist eine Referenz
das Mittel der Wahl. Sobald das vorliegende Textmaterial dies
sinnvoll erscheinen lässt, ist eine Indizierung geplant, welche die
Verwendung als Referenz ermöglichen soll. Neben einer
Stichwortreferenz soll es auch eine Kommandoreferenz geben.
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Das SelfLinux-Team arbeitet virtuell, d.h. die Kommunikation findet
praktisch ausschließlich per E-Mail statt, entweder über die
Mailingliste des Projektes oder unter einzelnen Teilnehmern zur
Absprache von Details. Entscheidungen werden üblicherweise gemeinsam
getroffen. Vorschläge aller Art sind willkommen, nach
Möglichkeit mit Hinweisen zur Umsetzung.
Die Arbeit des SelfLinux-Teams gliedert sich in die folgenden
Bereiche:
Autoren
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Schreiben von eigenen Texten für SelfLinux im reinen
Textformat. Die Themen orientieren sich an der
Kapitelstruktur.
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Scouts
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Suchen von geeigneten Texten im Internet, Klärung des
Copyrights, Einbindung in SelfLinux.
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Layouter
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Formatierung der Texte, Erstellung und Einbindung von
Illustration.
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Quality
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Korrekturlesen, abschließende Überprüfung der Texte.
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Maintenance
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Technische Betreuung des CVS, der Homepage, der
Mailingliste und ähnlichen Dingen.
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XML
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Betreuung, Verwaltung und Pflege von XML.
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Translate
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Übersetzung von Texten und Einbindung in SelfLinux.
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Bugs
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Suchen, finden, eintragen und fixen von Bugs.
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Für jeden Bereich wurde ein eigenes Team mit jeweils einem
Teamleiter gebildet.
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