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Aus dem Amerikanischen von
Reinhard
Gantar
Diese Übersetzung basiert auf der Fassung vom 8. August 1999
Zum Original.
Ich untersuche das erfolgreiche Open Source-Projekt
fetchmail, das ich
willkürlich als Test für einige überraschende Theorien über
Software-Entwicklung herausgegriffen habe, und die durch die
Geschichte von Linux
nahe gelegt werden. Ich erörtere diese Theorien
unter dem Blickwinkel zweier grundsätzlich verschiedener
Entwicklungsarten. Das eine Modell ist das der "Kathedrale", das in
der kommerziell orientierten Software-Welt überwiegt. Das zweite ist
im Gegensatz dazu das des "Basars" und der Linux-Welt. Ich werde hier
zeigen, dass diese Modelle auf jeweils entgegengesetzten Annahmen über
die Natur des Debuggings von Software beruhen. Es folgt die These, dass
jeglicher Bug (Fehler) schnell gefunden wird, wenn sich nur genug Entwickler
damit befassen - "Given enough eyeballs, all bugs are shallow" - was
auf den in der Geschichte von Linux gemachten Erfahrungen beruht. Ich
zeige Analogien zu anderen selbst-korrigierenden Systemen von
egoistischen Vertretern und erforsche vor dem Abschluss noch einige
Implikationen dieser Einsichten für die Zukunft der Software.
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